Sonntag, 16. April 2017

Rezension - Hundert Stunden Nacht




Bildergebnis für hundert stunden nacht


Allgemeine Infos zum Buch:

Verlagswebsite: Carlsen Verlag


Autor: Anna Woltz


Seitenanzahl: 256


ISBN: 978-3551583482


Preis: 15,99€ (Gebunden)


Bewertung: 4,5 von 5 Sterne


Genre: Roman

Reihe: Einzelband

 

Inhalt:

Emilia hat sich die Kreditkarte ihres Vaters geschnappt und einen Flug nach New York gebucht. Sie will einfach nur weg. Aber das Apartment, das sie übers Internet gemietet hat, gibt es gar nicht und zu allem Überfluss kündigt sich Wirbelsturm Sandy an. Zum Glück lernt sie Seth, Abby und den ziemlich verrückten Jim kennen. Zusammen finden sie eine Bleibe in New York. Inzwischen hat der Sturm die Stadt fest im Griff: das Haus beginnt zu wackeln, dann fällt der Strom aus. Die vier müssen immer enger zusammenrücken, ob sie wollen oder nicht.

 

Meine Meinung:


Mich hat das Cover von Hunder Stunden Nacht sehr angesprochen, wegen dem tollen Motiv. Die Brücke und Gebäude sehen sehr nach New York aus. Die hellen gelben Kreise sehen aus wie Sterne, die ein tolles Bild zaubern.

Das Cover spiegelt auch sehr gut die Atmosphäre und die Geschichte des Buches wieder.

Außerdem hatte ich mal wieder Lust auf ein dünnes Buch, das sich schnell lesen lässt und kein Band einer Reihe ist. Daraufhin habe ich mich sehr gefreut, dass ich das Buch freundlicherweise vom Carlsen Verlag zugeschickt bekommen habe. Danke!

Der Schreibstil von Anna Woltz ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Sie schreibt hauptsächlich kurze Sätze, wodurch sich das Buch sehr schnell lesen lässt.

Außerdem baut sie manchmal ziemlich lustige Dialoge und Gedanken ein, damit man auch mal schmunzeln kann.

Ich werde aufjedenfall mehr von ihr lesen und durch das Buch konnte ich eine neue tolle Autorin kennenlernen.

Emilia, die Protagonistin hat mir als Person sehr gut gefallen, denn ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Entscheidungen nachvollziehen.

Allerdings hat Emilia eine große Macke oder Angewöhnung (oder wie man esauch immer bezeichnen mag), die sie so sympathisch gemacht hat. Das war auch einer von tausend Gründen, die das Buch so lustig und amüsant gemacht haben.

Ihre Freunde Seth, Abby und Jim, die mit ihr ein Auffangcamp wegen des Wirbelsturms gründen, sind auch total sympatisch. Während des Wirbelsturms entwickeln sich Freundschaften, Auseinandersetzungen und auch eine Liebesgeschichte.

Hundert Stunden Nacht ist eine Geschichte, die sehr realistisch und bezaubernd ist. Was mich etwas genervt hat, ist dass in dem Buch sehr viele Beschreibungen von Umgebungen, Gefühlen und anderen Dingen sind.

Die Autorin konnte leider ab und zu die Handlung nicht auf den Punkt bringen, dadurch hat sie ewig an den Beschriebungen herum geschrieben.

Eigentlich sind ja Beschreibungen toll, damit man sich alles vorstellen kann, doch hier waren es einfach zu viele. Deswegen der halbe Stern Abzug.

Am Ende waren auch ein paar unerwartete Wendungen, die mich sehr überrascht haben.

 

Fazit:

Hundert Stunden Nacht ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Freiheit und Freundschaft, welche sich sehr schnell lesen lässt.
 
Die Personen sind sehr unterschiedlich und interessant und vor allem Emilia war mir sehr sympathisch.
 
Gerade das Auftreten des Orkans Sandy hat für mich das Buch sehr spannend werden lassen, denn das ist einfach eine super Idee, die sehr glaubwürdig und selten ist.

Insgesamt gebe ich "Hundert Stunden Nacht" 4,5 von 5 Sternen.

Der halbe Stern abzug ist wie gesagt wegen den zu vielen Beschreibungen an manchen Stellen. Aber ich denke, dass die Autorin es einfach nur gut gemeint hat.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 1. April 2017

Rezension - die Ungehörigkeit des Glücks

Allgemeine Infos zum Buch:

Verlagswebsite: C. Bertelsmann Verlag


Autor: Jenny Downham


Seitenanzahl: 480


ISBN: 9783570102923


Preis: 19,99€ (Gebunden)


Bewertung: 4 von 5 Sterne


Genre: Roman

 

Inhalt:

Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück …

 

Meinung:

Wieso? Weshalb Warum?


Ich habe zurzeit richtig Lust klassische Frauenromane zu lesen über die man nicht viel nachdenken muss und einfach  loslesen kann. Da die Ungehörigkeit des Glücks genau so ein Buch ist, habe ich mir mit großem Interesse das Buch als Rezensionsexemplar angefragt und auch bekommen.


 

Schreibstil:


Der Schreibstil von Jenny Downham finde ich richtig gut. Es lässt sich flüssig und angenehm lesen. Man merkt überhaupt nicht, wenn man 100 Seiten am Stück liest, weil man nur so über die Seiten fliegt. Ich werde aufjedenfall mehr von ihr lesen und habe auch durch das Buch eine neue Lieblingsautorin entdeckt.

 

Handlung:

Besonders gut gefallen hat mir an dem Buch, dass es eine Geschichte ist, die auch wirklich vorkommen kann und sehr realistisch ist. Das Buch tritt auch gleich ins Geschehen ein, was ich sehr gut fand. Die Charaktere sind liebenswert und auch realistisch dargestellt. Alle Personen haben ihre eigenen Gedanken, machen Fehler, Verzeihen und Lieben.

Die Unwahrscheinlichkeit von Glück hat insgesamt drei verschiedene Liebesgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein können und doch in einer Generation sind. Besonders interessant fande ich die Liebesgeschichte von Mary, da sie eine sehr liebenswerte und tolle Person ist.

Leider hat mich etwas gestört, dass es einige langweilige Stellen gab, die sich sehr gezogen haben. Manchmal ist nichts passiert und trotzdem sind 10 Seiten voll geschrieben. Meiner Meinung nach würde es dem Buch nicht schaden, wenn man es um 50-100 Seiten kürzen würde.

Charaktere:


Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Katy und ihrer Großmutter Mary geschrieben. Mit Katy habe ich während des Buches total lieb gewonnen. Allerdings konnte ich ihre Gedanken an manchen Stellen nicht so gut nachvollziehen. Ich möchte jetzt aber nicht zuviel darüber verraten, sonst würde es den ganzen Spaß am lesen nehmen.
Die Sicht von Mary fande ich noch besser, da man so auch mal aus der Sicht einer Alzheimererkrankten lesen kann und sich in solch eine Rolle hineinversetzen kann. Das kann ziemlich interessant sein.

 

Fazit:


Dieses Buch hat sehr überzeugt, was vorallem an dem tollen Schreibstil lag.



Die Idee der Geschichte finde ich auch toll, es ist absolut mal etwas anderes, aus der Sicht einer Alzheimererkrankten zu lesen und man konnte auch ihre Gedanken gut nachvollziehen.



Insgesamt gebe ich "die Ungehörigkeit des Glücks" 4 von 5 Sternen.

Der Stern abzug ist wegen den Stellen, die sich etwas gezogen haben.